Feuerwanze: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Weltweit gibt es ''' | + | Weltweit gibt es über '''300''' verschiedene '''Arten''' der Feuerwanze. Meistens sind sie in den Tropen oder Subtropen zu finden. Bei uns in '''Europa''' tritt nur '''eine''' einzige '''Art''' der Feuerwanzen auf. Sie liebt die Nähe von Linden, Akazien und Rosskastanien. |
Feuerwanzen gehören zum Stamm der '''Gliederfüßler''', und werden in die Klasse der '''Insekten''' eingeordnet. Außerdem fallen sie – wie der Name schon verrät – in die Ordnung der '''Wanzen'''. | Feuerwanzen gehören zum Stamm der '''Gliederfüßler''', und werden in die Klasse der '''Insekten''' eingeordnet. Außerdem fallen sie – wie der Name schon verrät – in die Ordnung der '''Wanzen'''. | ||
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==Fortpflanzung== | ==Fortpflanzung== |
Aktuelle Version vom 1. Dezember 2020, 15:32 Uhr
Sobald die ersten warmen Sonnenstrahlen für milde Temperaturen sorgen, verlassen die Feuerwanzen fluchtartig Mauerritzen und Bodenstreu, wo sie überwintert haben.
Mit ihrer rot-schwarzen Färbung gehören die Feuerwanzen zu den auffälligsten einheimischen Wanzenarten. Eine einzelne Feuerwanze erreicht eine Körperlänge von neun bis zwölf Millimetern. Meist sind sie nur in Scharen anzutreffen.
Inhaltsverzeichnis
Steckbrief
Name | Gemeine Feuerwanze (Pyrrhocoris apterus) |
Klasse | Insekten |
Ordnung | Schnabelkerfe |
Familie | Feuerwanzen |
Arten | Die Gemeine Feuerwanze ist eine Art innerhalb der Familie der Feuerwanzen. Weltweit umfasst die Familie über 300 Arten. In Österreich gibt es nur eine Art: die Gemeine Feuerwanze. |
Besondere Merkmale | typische rot-schwarze Zeichnung |
Lebenserwartung | bis zu 14 Monate |
Verbreitung & Lebensraum | Wälder, Wiesen, Parks und Gärten in Europa, Asien und Nordafrika |
Nahrung | Pflanzensäfte, tote Insekten |
Feinde | keine |
Gefährdung | keine |
Wusstest du schon, dass ...
- die meisten Feuerwanzen trotz Flügel nicht fliegen können?
- in Österreich nur eine der über 300 Arten anzutreffen ist?
- Feuerwanzen einen Duftstoff verströmen können, der Gruppen zusammenruft?
Merkmale
Feuerwanzen richten in der Tier- und Pflanzenwelt keine Schäden an, weil sie totes Tier- und Pflanzenmaterial bevorzugen. Mit ihrem mehrteiligen Rüssel, dem so genannten Rostrum, saugen sie Flüssigkeit aus toten Tieren und aus Pflanzensamen.
Ausgewachsene Tiere haben einen länglich-ovalen, leicht abgeflachten, roten Körper. Der Kopf, das Halsschildchen sowie die Beine und Fühler sind schwarz.
Die Feuerwanze besitzt lange Fühler sowie sechs Beine. Ihre Flügel sind stark verkürzt, sodass sie damit nicht abheben können. Mitunter gibt es allerdings auch Feuerwanzen (meistens Männchen) mit voll entwickelten Flügeln, die tatsächlich fliegen können. Oft werden sie dann „Feuerkäfer“ genannt, doch das dreieckige Halsschild ist ein typisches Merkmal der Wanzen.
Vorkommen
Weltweit gibt es über 300 verschiedene Arten der Feuerwanze. Meistens sind sie in den Tropen oder Subtropen zu finden. Bei uns in Europa tritt nur eine einzige Art der Feuerwanzen auf. Sie liebt die Nähe von Linden, Akazien und Rosskastanien.
Feuerwanzen gehören zum Stamm der Gliederfüßler, und werden in die Klasse der Insekten eingeordnet. Außerdem fallen sie – wie der Name schon verrät – in die Ordnung der Wanzen.
Fortpflanzung
Die Paarung der Feuerwanzen findet von April bis Mai statt. Sie kann bis zu 30 Stunden dauern. Währenddessen sind Männchen und Weibchen voneinander abgewandt, allerdings am Hinterteil miteinander verbunden. In diesen Monaten kann das ganz oft beobachtet werden.
Nach der Paarung legt das Weibchen ungefähr 50 - 100 Eier. Die daraus schlüpfenden Larven häuten sich in etwa 40 Tagen fünfmal, bis sie ausgewachsen sind.
Ein Puppenstadium, wie bei Schmetterlingen oder Käfern, gibt es bei Wanzen nicht. Jungtiere werden „Nymphen“ genannt. Zu Beginn weisen diese nur die typische rote Farbe auf, die schwarze Musterung entwickelt sich erst später.
Kommunikation
Feuerwanzen verständigen sich durch Duftstoffe, die ihre Stinkdrüsen versprühen. Ein „Gemeinschafts-Duftstoff“ ruft große Gruppen an interessanten Futter- oder Schlafplätzen zusammen. Ein „Alarm-Duftstoff“ warnt hingegen vor Gefahren.