Gehörsinn: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 17. Juli 2020, 10:40 Uhr
Er wird auch auditive Wahrnehmung genannt.
Mit den Ohren werden Töne und Geräusche wahrgenommen. Sie können laut oder leise, hoch oder tief, nah oder fern sein.
Da du mit 2 Ohren hörst, kannst du auch die Richtung bestimmen aus der ein Ton kommt.
Inhaltsverzeichnis
Wusstest du schon, dass...
- Babys bereits im Mutterbauch auf Geräusche reagieren können?
- jeder von uns tatsächlich einen Amboss, Hammer und Steigbügel im Ohr hat?
- "Hören" ohne das Gehirn nicht möglich wäre?
Das Ohr
Das Ohr ist unser Gehör- und Gleichgewichtsorgan. Es besteht aus dem Außenohr, dem Mittelohr und dem Innenohr.
Aufbau
Das Außenohr
Vom Ohr siehst du nur die Ohrmuschel und den äußeren Gehörgang. Diese beiden Teile bilden das Außenohr. Die Ohrmuschel funktioniert wie ein Trichter, sie fängt die Schallwellen auf und leitet sie durch den äußeren Gehörgang weiter zum Trommelfell. Das ist eine dünne Haut. Sie wird durch die Schallwellen zum Schwingen gebracht. Das Trommelfell ist die Grenze zwischen Außen- und Mittelohr.
Das Mittelohr
Das Mittelohr besteht aus der Paukenhöhle in der sich sich die Gehörknöchelchen befinden. Sie heißen Hammer, Amboss und Steigbügel. Über diese Gehörknöchelchen werden die Schwingungen an das Innenohr übertragen. Von der Paukenhöhle führt die Ohrtrompete in den Rachen. Sie gleicht Luftdruckunterschiede aus.
Das Innenohr
Im Innenohr befinden sich die Schnecke und die Bogengänge. In der Schnecke befinden sich Hörsinneszellen. Diese leiten die Signale über den Hörnerv ins Gehirn weiter. Die Bogengänge liefern dem Gehirn Informationen über Lage und Bewegung. Sie bilden den Gleichgewichtssinn.
Funktion
Die Schallwellen werden von der Ohrmuschel aufgefangen und über den äußeren Gehörgang ins Innere weitergeleitet. Dabei wird das Trommelfell in Schwingung versetzt. Die Gehörknöchelchen verstärken die Schwingung und übertragen sie an die Schnecke. Die Hörsinneszellen leiten die Signale über den Hörnerv ins Gehirn weiter.
Hören muss nicht gelernt werden
Babys reagieren bereits im Mutterleib auf Geräusche.
Etwa eine Woche nach der Geburt können sie die Stimme der Mutter von anderen Stimmen unterscheiden.
Innerhalb der ersten Monate nehmen sie die Richtung, aus der Geräusche kommen, wahr.
Das Gehirn
Im Gehirn werden die Töne und Geräusche sortiert und ausgewertet. Es bestimmt, wo sich eine Schallquelle befindet und ob es sich dabei zum Beispiel um eine Stimme, Musik oder Verkehrslärm handelt. Es verknüpft das Gehörte mit Erfahrungen, Gefühlen und allen anderen Sinneswahrnehmungen.
Das Gehirn lässt sich aber auch täuschen. Beispiel: Muschel (oder anderer Hohlkörper – Dose?) ans Ohr halten - Meeresrauschen
Hörhilfen
Werden Geräusche nur schlecht wahrgenommen, ist das Gehör eingeschränkt. Hörgeräte können helfen.
Ein/e Hals-, Nasen- Ohrenarzt/ärztin kann feststellen, ob die Hörleistung des Ohres durch eine Therapie oder ein Hörgerät verbessert werden kann.
Redewendungen
Kennst du diese Redewendungen zum Thema Ohren?
- die Ohren spitzen - jemand soll zuhören
- grün hinter den Ohren - jemand ist noch unreif
- auf den Ohren sitzen - jemand hört nicht zu
- sich auf Ohr hauen - jemand geht schlafen
- Ohren langziehen - jemanden eine Strafe androhen
Sicher fallen dir noch viele andere Redewendungen ein.