Donau: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Donau beginnt an der Vereinigung der beiden Flüsse Brigach und Breg in Furtwangen (D). Als Quelle gilt der Fluss Breg.
 
 
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Version vom 22. April 2013, 08:24 Uhr

Hinweistafel an der Bregquelle

Die Donau ca. 2 880 km lang. Sie ist der zweitgrößte und zweitlängste Fluss Europas. Sie fließt durch 10 Länder.

Die Quellflüsse, Brigach und Breg, entspringen im Schwarzwald (Deutschland). Sie mündet in Rumänien ins Schwarze Meer.

Mit Schiffen kann sie zwischen Kelheim (Deutschland) und Sulina (Rumänien) auf einer Länge von 2 415 km befahren werden.


Zusammenfluss der Quellflüsse Brigach und Breg.


Abschnitte

  • Oberlauf:
    Donaueschingen (Deutschland) bis Wien (Österreich)
  • Mittellauf:
    Wien (Österreich) bis zum Eisernen Tor (Serbien)
  • Unterlauf:
    vom Eisernen Tor (Serbien) bis zur Mündung ins Schwarze Meer (Rumänien und Ukraine)



Quelle

In Donaueschingen wurde der Donaubach zu einer Quelle gefasst.

Die Donau beginnt an der Vereinigung der beiden Flüsse Brigach und Breg in Furtwangen (D). Als Quelle gilt der Fluss Breg.

In Donaueschingen wird der noch kleine Donaubach zu einer Quelle gefasst. Daher wird Donaueschingen ebenfalls als Donauquelle benannt.

Je nachdem von welchem Donauursprung man ausgeht - Bregquelle, Zusammenfluss Brigach und Breg oder Donaueschingen - sind unterschiedliche Angaben über die Länge des Flusses zu finden.


Deutschland

Donauversinkung: an etwa 100 Tagen im Jahr trocknet das Flussbett ganz aus.

Nach der Quelle schlängelt sie sich in vielen Windungen durch ein enges Tal. Nach ca. 75 km bei Immendingen versickert ihr Wasser durch Risse im Boden in unterirdische Höhlen. Dabei kann das Donauflussbett ganz austrocknen.

Danach geht es vorbei an der Stadt Tuttlingen. Die Donau wird immer größer und breiter. So mündet in Ulm die Iller, nach Donauwörth der Lech, nach Regensburg bei Deggendorf die Isar in die Donau. Bei Passau, an der Grenze zu Österreich, machen noch der Inn und die Ilz einen großen Strom aus ihr.


Österreich

Die Schlögener Donauschlinge

Auf halben Weg von Passau nach Linz befindet sich die Schlögener Schlinge. Der Strom bahnt sich hier seinen Weg durch die Berge. Dabei muss er zweimal seine Richtung ändern. Nach der Landeshauptstadt von Oberösterreich, Linz, fließen die Traun und die Enns in die Donau. In Niederösterreich bei Grein hat sie mit 20 m ihre tiefste Stelle in Österreich. Sie durchquert den Strudengau, an dessen Ausgang bei Ybbs der gleichnamige Fluss einmündet, und den Nibelungengau bis sie Melk erreicht, wo das berühmte Stift steht. Hier mündet der Fluss Melk. Ihr weiterer Weg führt sie durch die Wachau, vorbei an Dürnstein und Krems ins Tullnerfeld. Bei Korneuburg fließt sie um den Wienerwald herum und kommt durch die Wiener Pforte ins Wiener Becken. In diesem Abschnitt nimmt sie die Flüsse Krems und Kamp auf. Nach Wien passiert sie den Nationalpark Donau-Auen. Zwischen Hainburg und Bratislava verläuft in der Mitte der Donau die Grenze zwischen Österreich und der Slowakei.



Slowakei

Die Donau in Bratislava (Slowakei).

Sie liegt am linken Donauufer. Nach Bratislava, der Hauptstadt der Slowakei, bildet sie die Grenze zwischen der Slowakei und Ungarn.

Das Landschaftsschutzgebiet Dunajské luhy (Donauauen), das am Stadtrand von Bratislava beginnt, liegt zum großen Teil zwischen Seitenarmen der Donau.

Ungarn

Visegrád – Donauknie

Auf der ungarischen Seite der Donau liegt die ehemalige Hauptstadt Esztergom. Ab Szob gehören beide Seiten des Stromes zu Ungarn. Bei Visegrád ist das berühmte Donauknie – die Duna ändert ihre Richtung im rechten Winkel und fließt genau nachSüden. Nach dem Knick erreicht sie Budapest, die Hauptstadt Ungarns. Danach fließt sie entlang der Ungarischen Tiefebene und verlässt bei Mohács den Staat.


Kroatien

Donau Kroatien Plan.jpg
Batina: Die Donau bildet die Grenze der Länder Ungarn, Serbien, Kroatien

Ab Batina, in Nachbarschaft zu den Ländern Ungarn und Serbien, bildet der Strom bis auf kurze Wegstrecken die Grenze zwischen Kroatien am rechten Flussufer und Serbien. Die wichtigste kroatische Stadt am Fluss ist Vukovar. Etwas weiter stromabwärts bei Osijek mündet die Drau in die Donau.


Serbien

Eisernes Tor.jpg

Ab Bačka Palanka liegt auf beiden Ufern Serbien. Apatin ist die größte serbische Stadt an der Donau. Auf ihrem Weg nach Belgrad, der Hauptstadt Serbiens, kommt sie durch Novi Sad. In Belgrad mündet der Fluss Save in die Donau. Weitere wichtige Zuflüsse sind in Pančevo - Temeschmündung, in Smederevo – Moravamondung (Moldau) und bei Stari Slankamen – Theißmündung. Die Theiß ist der größte Nebenfluss der Donau. Die Strecke durch das Eiserne Tor an der Grenze Serbiens zu Rumänien war bis zum Bau des Kraftwerkes „Eisernes Tor 1“ 1972 das gefährlichste Teilstück des Stromes. Er fließt hier durch die größte und längste Schlucht Europas.

Rumänien

Donau Rumänien Plan.jpg
Die Donau in Rumänien bei Tulcea.

Sie bildet die Grenze zu Serbien und Bulgarien. Danach fließt sich ein Stück durch das Landesinnere. Später wird sie der Grenzfluss zu Moldawien und der Ukraine und erreicht schließlich das über das Donaudelta das Schwarze Meer.



Bulgarien

Die Donau bei Giurgiu in Bulgarien.

Durch Bulgarien fließ sie als Grenzfluss zu Rumänien und Serbien.



Moldawien

Hier wurde in Moldawien der Donauhafen bei Giurgiulești gebaut.

Durch Moldawien fließt sie nur 570 m. An dieser Stelle ist die Donau die Grenze von 3 Ländern: Bulgarien, Moldawien und Ukraine.

Ukraine

Die Donau bei Izmail in der Ukraine.

Der Strom bildet die Grenze zu Rumänien.


Donaudelta

Datei:Donaudelta Erhulungsgebiet.jpg
Das Donaudelta ist Erholungsraum und das größte Schilfrohrgebiet der Erde.
Pelikane im Vogelparadies Donaudelta.
  • Kilijaarm, der nördliche Arm
    Er bildet die Grenze zwischen Rumänien und der Ukraine und ist ca. 120 km lang.
  • Sulinaarm, der mittlere Arm
    Er liegt in Rumänien und ist mehr als 60 km lang. In ihm fließt weniger Wasser als in den beiden anderen Armen. Darum wird er für die Schifffahrt genutzt.
  • St.-Georgs-Arm, der südliche Arm
    Er hat eine Länge von ca. 110 km. Durch seine vielen Windungen ist er nicht für die Schifffahrt geeignet. Durch die Schönheit der Landschaft entstand hier ein Erholungsgebiet.

Sie bilden das Donaudelta, das die Mündung der Donau ins Schwarze Meer ist. Das Gebiet ist 5 800 km² groß. Der größte Teil davon ist Naturschutzgebiet.


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