Haushund: Unterschied zwischen den Versionen

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Bevor du dir einen Hund anschaffst, solltest du dir ganz genau überlegen, ob du dich auch ordentlich um ihn kümmern kannst. Ein Hund benötigt '''viel Pflege''' – und das nicht nur einmal in der Woche, sondern jeden Tag seines Lebens - und eine '''konsequente Erziehung'''.
  
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Hunde können in Wohnungen genauso glücklich werden, wie in Häusern mit Garten. Sie brauchen aber eine Menge '''Auslauf'''. Das beginnt schon in der Früh nach dem Aufstehen. Einmal mit ihnen kurz spazieren gehen, reicht nicht aus. Zumindest drei bis vier Mal pro Tag müssen sie raus und zumindest einmal davon sollte der Spaziergang '''ausgiebig''' sein. Außerdem benötigt ein Hund täglich '''Futter''', '''frisches Wasser''', '''saubere Futter- und Wasserschüsseln''' und jede Menge '''Streicheleinheiten'''. Notwendig ist es auch, täglich seine Augen, Ohren, seinen Mund und die Haut zu kontrollieren.
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Du siehst also, einen Hund in die Familie aufzunehmen sollte wirklich gut überlegt werden. Wenn du ihn allerdings ordentlich pflegst, dich um seine Erziehung kümmerst und dafür sorgst, dass es ihm gut geht, dann hast du einen richtig guten Freund an deiner Seite.
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Version vom 29. Dezember 2009, 07:59 Uhr

Ich bin fast das beliebteste Haustier!

Hunde sind nach den Katzen die beliebtesten Haustiere. In Österreich wurden im Jahr 2008 über eine halbe Million Hunde gehalten! Das ist eine ganze Menge.

Hunde stammen vom Wolf ab. Auch wenn es kaum zu glauben ist, denn Hund sehen, je nach Rasse oder Mischung, ganz unterschiedlich aus. Auch ihre Größe ist sehr variabel. Es gibt ganz kleine Hunde die nicht einmal so groß sind wie eine Katze und sehr große Hunde, die sich nicht anstrengen müssen, um über den Esstisch zu schauen.

Wenn du dich für Hunde interessierst und mehr über sie und ihre Herkunft erfahren willst, dann lies einfach weiter.


Datei:Dogfrisbee.jpg
Ein Australian Shepard beim Dogfrisbee spielen

Geschichte

Der Urahn unserer Haushunde - der Grauwolf

Wann genau die ersten Hunde domestiziert wurden, ist ziemlich umstritten. Manche Wissenschaftler behaupten, dass es bereits vor etwa 100 000 Jahren Hunde gab, andere sagen jedoch, dass die ersten Hunde erst vor 15 000 Jahren auftauchten. Für beide Theorien gibt es glaubwürdige Belege. Die Wahrheit wird also etwa in der Mitte liegen. Wie auch immer – Tatsache ist, dass Hunde die Menschen schon seit ziemlich langer Zeit begleiten. Belegt wurde das durch verschiedene Ausgrabungen von Hundeknochen in menschlichen Behausungen.

Hunde wurden auch vor vielen Jahren, genauer in der Mittelsteinzeit – also vor etwa 11 000 Jahren, schon begraben. Die alten Ägypter mumifizierten Hunde sogar. Das ist ein Zeichen dafür, dass Hunde bereits damals eine wichtige Rolle für sie spielten.


Hund und Wolf

Der Saarloos-Wolfhund, eine heute anerkannte, niederländische Hunderasse

Heute gilt es als ziemlich sicher, dass alle Hunderassen vom Grauwolf abstammen.

Hunde uns Wölfe lassen sich immer noch untereinander kreuzen. Immer wieder wurden solche Zuchtversuche gestartet. Die bekanntesten Wolf-Hund-Mischungen sind der Saarlos-Wolfhund, der Tschechoslowakische Wolfhund und der Lupo Italiano. Diese Hunde sind oft schwierig zu halten, da sie zum Teil sehr viel Wolfsblut in sich tragen. Dadurch lassen sie sich nur schwer erziehen und sind eher scheu. Trotzdem sind einige dieser Kreuzungen heute anerkannte Hunderassen. Allerdings werden die Hunde nur an wirklich erfahrene Personen abgegeben.

Der Puwo oder Wopu – eine Kreuzung zwischen Pudel und Wolf – ist ein Zuchtversuch der nicht besonders hübsch geraten ist. Dieser Versuch wurde jedoch nur für wissenschaftliche Verhaltensforschung vorgenommen.


Hörsinn

Kopf eines Deutschen Schäferhundes

Hunde verfügen im Vergleich zu uns über einen sehr guten Geruch- und Hörsinn.

Hunde können viel höhere Frequenzen wahrnehmen als wir Menschen. Unser Hörbereich liegt zwischen 20 und 20 000 Herz, der des Hundes zwischen 15 und 50 000 Herz. Das heißt, sie hören Töne, die wir schon lange nicht mehr oder noch gar nicht wahrnehmen. Dass die Hunde so gut hören können liegt aber nicht nur an der Empfindlichkeit des Ohrs, sondern auch daran, dass sie bewegliche Ohrmuscheln besitzen. Dadurch können sie die Geräuschquellen viel besser orten als wir.


Geruchssinn

Schnauze und Nase eines Collies

Hunde sind dafür bekannt, einen besonders feinen Geruchsinn zu besitzen. Daher werden einige von ihnen oft auch als Suchhunde oder Spürhunde ausgebildet. Es gibt ein paar Hunderassen, die wegen ihres hervorragenden Geruchsinns speziell gezüchtet werden. Schäferhunde zum Beispiel haben unter den Hunden eine besonders feine Nase, genauso wie Schweißhunde.

Es wurden verschiedene Messungen durchgeführt bei denen die Riechleistung von Menschen und Hunden miteinander verglichen wurden. Diese ergaben, dass ein Hund etwa eine Million mal besser riechen kann als wir Menschen. Dafür sind nicht nur die Riechzellen (5 Millionen beim Menschen, 220 Millionen beim Schäferhund) verantwortlich. Hunde können pro Minute bis zu 300 Mal atmen. Dadurch werden die Riechzellen ständig mit Geruchsteilchen versorgt. Auch das Gehirn der Hunde spielt für ihren Geruchssinn eine große Rolle. Sein Riechhirn ist riesig.


Haltung

Das gemeinsame Spiel ist für die Hunde-Erziehung sehr wichtig

Bevor du dir einen Hund anschaffst, solltest du dir ganz genau überlegen, ob du dich auch ordentlich um ihn kümmern kannst. Ein Hund benötigt viel Pflege – und das nicht nur einmal in der Woche, sondern jeden Tag seines Lebens - und eine konsequente Erziehung.

Hunde können in Wohnungen genauso glücklich werden, wie in Häusern mit Garten. Sie brauchen aber eine Menge Auslauf. Das beginnt schon in der Früh nach dem Aufstehen. Einmal mit ihnen kurz spazieren gehen, reicht nicht aus. Zumindest drei bis vier Mal pro Tag müssen sie raus und zumindest einmal davon sollte der Spaziergang ausgiebig sein. Außerdem benötigt ein Hund täglich Futter, frisches Wasser, saubere Futter- und Wasserschüsseln und jede Menge Streicheleinheiten. Notwendig ist es auch, täglich seine Augen, Ohren, seinen Mund und die Haut zu kontrollieren.

Du siehst also, einen Hund in die Familie aufzunehmen sollte wirklich gut überlegt werden. Wenn du ihn allerdings ordentlich pflegst, dich um seine Erziehung kümmerst und dafür sorgst, dass es ihm gut geht, dann hast du einen richtig guten Freund an deiner Seite.


Fortpflanzung

Labrador-Retriever-Welpen im ersten Schnee
Labradorwelpen an der "Tankstelle"

Hunde können theoretisch zweimal pro Jahr Junge bekommen. Sie sind nämlich zweimal pro Jahr läufig. Das bedeutet, dass sie in dieser Zeit paarungsbereit sind. Das ist meistens im Februar und im August.

Haben sich die Hunde gepaart, dauert es nur zwei Monate (63 Tage), bis die kleinen Welpen zur Welt kommen. Die Tragzeit ist also ähnlich lange wie bei Katzen.

Pro Wurf kommen etwa drei bis neun Welpen zur Welt. Manchmal aber liegt die Anzahl deutlich darüber. Doch je mehr Welpen pro Wurf vorhanden sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass nicht alle überleben.

Die Hündin versorgt ihre Jungen ungefähr acht Wochen lang mit Milch. Und das, obwohl die Kleinen bereits im Alter von einem Monat langsam beginnen Hundefutter zu fressen.

Welpen kommen, wie viele andere Säugetiere auch, blind und taub zur Welt. Sie sind also Nesthocker. Erst nach ein paar Tagen öffnen sich die Augen. Ab diesem Zeitpunkt werden sie immer beweglicher und beginnen ihre Umgebung zu erkunden.

Ab einem Alter von sechs bis neun Monaten können die jungen Hunde dann selber Eltern werden. Verantwortungsvolle Hundeliebhaber lassen eine Paarung aber erst zu, wenn die Hunde mindestens 18 Monate alt sind. Auch achten sie darauf, dass die Hündinnen höchstens einmal pro Jahr werfen, damit diese ein möglichst langes und gesundes Hundeleben genießen können.

Hunde werden übrigens zwischen 10 und 14 Jahren alt. In der Regel gilt, je größer ein Hund ist, desto kürzer ist sein Leben. Das bedeutet, kleine Hunde werden normalerweise älter als große Hunde.


Hund und Mensch

Huskys vor dem Hundeschlitten


Der Briard - eine Hirtenhundrasse

Seit sich der Hund den Menschen angeschlossen hat, erfüllt er viele verschiedene Aufgaben. Er ist Polizeihund, Rettungshund, Blindenhund, Jagdhund, Hirtenhund, Wachhund, Zugtier oder Freizeitbegleiter. Diese Aufgaben hatten Hunde natürlich nicht von Anfang an. Sie entwickelten nach und nach verschiedene Eigenschaften, die sie zum Beispiel fürs Jagen oder als Hirtenhund besonders gut gebrauchen konnten. Nach und nach wurden die Hunde auch so miteinander gekreuzt, dass diese Eigenschaften noch verstärkt wurden. Wollten die Menschen also beispielsweise einen Hund, der besonders gut jagen konnte, so kreuzten sie immer wieder die Tiere miteinander, die am besten Spuren lesen konnten. Die Nachkommen dieser Hunde hatten oft einen besonders guten Geruchsinn und waren somit besser für die Jagd und für das Aufspüren von Wild geeignet. Andere Hunde waren vielleicht sehr stark und konnten den Menschen bei der Arbeit durch ihre Kraft helfen. Außerdem waren sie vielleicht sehr ausdauernd. Diese Hunde wurden nach und nach zu Zughunden. Auf diese Weise entstanden mit der Zeit immer mehr Hunderassen, die für verschiedene Aufgaben spezialisiert waren.

In manchen Ländern dient der Hund aber auch als Pelz- und Fleischlieferant. In Europa sind der Handel und die Einfuhr von Hundefell und Hundefleisch jedoch verboten.


Hunderassen

Größenvergleich zwischen einer Dogge und einem Chihuahua-Mischling


Yorkshire Terrier
Der Puli (Ungarischer Hirtenhund)

Obwohl die Hunde schon sehr früh für spezielle Aufgaben gezüchtet wurden, ist die moderne Zucht von Hunderassen erst recht jung. Sie begann erst vor etwa 150 Jahren. Das hat damit zu tun, dass damals erst langsam die Gesetze der Vererbung erforscht wurden. Nachdem hier aber die ersten Erkenntnisse veröffentlicht waren, stand der gezielten Hundezucht nichts mehr im Weg.

Heute gibt es über 350 anerkannte Hunderassen.


Die vielen verschiedenen Hunderassen werden in 10 Gruppen unterteilt.

  • Gruppe 1: Hütehunde und Treibhunde
  • Gruppe 2: Pinscher und Schnauzer – Molossoide – Schweizer Sennenhunde und andere Rassen
  • Gruppe 3: Terrier
  • Gruppe 4: Dachshunde
  • Gruppe 5: Spitze und Hunde vom Urtyp
  • Gruppe 6: Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen
  • Gruppe 7: Vorstehhunde
  • Gruppe 8: Apportierhunde – Stöberhunde – Wasserhunde
  • Gruppe 9: Gesellschafts- und Begleithunde
  • Gruppe 10: Windhunde


Die Größenunterschiede sind dabei so gewaltig wie bei keinem anderen Tier. Zu den kleinsten Hunden zählen beispielsweise der Papillion (maximal 28 cm hoch; 2 bis 5 kg schwer), der Tibet-Spaniel (maximal 25,4 cm hoch; 4 bis 7 kg schwer) und der Yorkshire Terrier (maximal 25 cm hoch; bis 3,1 kg schwer). Die größten Hunderassen sind etwa die deutsche Dogge (bis 80 cm Schulterhöhe), der Irische Wolfshund (mindestens 79 cm Schulterhöhe) und der Kuvasz (bis 76 cm Schulterhöhe).

Aber nicht nur in der Größe sind die einzelnen Rassen ganz unterschiedlich. Das Fell unterscheidet sich auch ganz enorm. So gibt es beispielsweise Nackthunde, die kaum über Fell verfügen und wiederum Hirtenhunde, die so viel und so langes Fell haben, dass sie damit kaum zurecht kommem (etwa der ungarische Puli). Hunde können glattes oder lockiges Fell, kurzes oder langes Fell haben.

Ebenso sind das Wesen und die Art, wie sie gehalten werden sollten je nach Rasse anders. Du sieht also, dass es gar nicht so einfach ist, Hunde zu beschreiben.


Externe Links

Sonstiges

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