Eisbär: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 1. Oktober 2010, 09:29 Uhr
Der Eisbär lebt in der Arktis.
Sein weißes Fell bekommt im Sommer eine etwas gelbliche Färbung. Diese Fellfarbe kannst du an Eisbären, die bei uns in den Tiergärten leben, recht gut sehen. Das Klima in Österreich ist viel milder und wärmer als in der Arktis. Deshalb haben Eisbären, die hier leben, meistens ein leicht gelbliches Fell.
Hier erfährst du mehr über den Eisbären und sein Leben.
Inhaltsverzeichnis
Aussehen
Wie du bereits lesen konntest, haben Eisbären ein weißes bis leicht gelbliches Fell. Durch seine Fellfarbe ist der Eisbär in seiner natürlichen Umgebung, dem Eis, sehr gut getarnt.
Seine Augen, Nase, Lippen und Krallen sind schwarz und deshalb gut sichtbar.
Eisbärenweibchen erreichen ein Gewicht von etwa 300 kg. Die Männchen können mehr als doppelt so viel Gewicht auf die Waage bringen. Sie werden bis zu 700 kg schwer.
Wenn sich ein Eisbär auf die Hinterbeine stellt, ist er etwa 3 Meter groß!
Im Unterschied zu seinen Verwandten hat der Eisbär einen recht langen Hals. (siehe Bild)
Die breiten Tatzen des Eisbären besitzen an der Unterseite kurze, borstige Haare und 5 lange Krallen. Seine Krallen, die der Eisbär nicht einziehen kann, helfen ihm, auf dem glatten Eis einen guten Halt zu haben.
Übrigens hat er an den vorderen Tatzen Schwimmhäute.
Lebensraum
Der natürliche Lebensraum des Eisbären ist die Arktis (der Nordpol). Dort lebt er auf dem ewigen Eis – dem Packeis. Manchmal kommt es vor, dass ein Eisbär mit einer großen Eisscholle auf dem Meer treibt.
Eisbären sind Einzelgänger. Das bedeutet, dass sie ihr Leben alleine verbringen. Nur in der kurzen Paarungszeit treffen die Eisbären auf Artgenossen.
Eisbären bewohnen, genau wie andere Bären auch, Höhlen. Eine Eisbärenhöhle hat üblicherweise zwei Kammern, die durch einen Tunnel miteinander verbunden sind. Im Gegensatz zu den Höhlen anderer Bären sind Eisbärenhöhlen aus Schnee und Eis gebaut.
Kälteschutz
Damit dem Eisbären auf dem Nordpol nicht kalt wird, hat er unter seiner Haut eine dicke Fettschicht.
Diese Fettschicht allein würde jedoch nicht genügen, um den Bären bei den eisigen Temperaturen warm zu halten. Ein zusätzlicher Schutz vor der Kälte ist die schwarze Hautfarbe des Bären unter seinem Fell. Die Haut kann dadurch eintreffende Sonnenstrahlen besser aufnehmen und speichern.
Außerdem sind die Haare seines Fells innen hohl. Der so entstehende Luftpolster, ist ebenfalls ein hervorragender Schutz gegen eisige Kälte.
Nahrung
Die Lieblingsspeise des Eisbären sind Robben. Das fette Fleisch der Robben gibt dem Eisbären die nötige Energie, die er im ewigen Eis für das Überleben benötigt.
Damit der Eisbär zu Robbenfleisch kommt, muss er ein kluger Jäger sein. Wenn eine Robbe in der Sonne liegt, schleicht er sich an. Die schwarze Nase, die jede Robbe sofort sehen würde, hält er dabei mit der Pfote zu. So ist er für Robben beinahe unsichtbar.
Nachdem der Eisbär ein ausgezeichneter Schwimmer ist, fängt er manchmal auch Fische und Wasservögel. Aas (bereits tote Tiere) steht ebenfalls auf seinem Speiseplan.
Wusstest du übrigens, dass ein Eisbär unter Wasser seine Nase verschließt und bis zu zwei Minuten lang tauchen kann?
Nachwuchs
Der Eisbär ist ein Säugetier.
Eine Eisbärin bekommt alle vier Jahre Junge. Die Jungen, meist Zwillinge, kommen immer im Winter zur Welt. Die Bärenmutter bleibt mit ihren Jungen den ganzen Winter über in der Höhle.
Bevor die kleinen Bären zur Welt kommen, zieht sich die Bärin in ihre Höhle zurück. Bei der Geburt sind die Babys etwa so groß wie ein Meerschweinchen. Das ist ganz schön klein im Vergleich zu ihrer Mutter!
Die Bärin säugt ihre Babys drei Monate lang. Dann beginnen die Jungen langsam feste Nahrung zu fressen, die ihnen ihre Mutter von der Jagd bringt.
Die Eisbärin und ihre Jungen bleiben drei Jahre lang zusammen. Wenn die Jungen dann richtig selbstständig sind, verlassen sie ihre Mutter und gehen ihre eigenen Wege.