Magnetismus: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 22. Februar 2011, 15:08 Uhr

Es gibt ein Grundgesetz:

Jeder Magnet hat zwei Stellen, wo er andere Magneten stärker anzieht oder abstößt. Diese Stellen nennt man Nordpol und Südpol. Du hast bestimmt selbst schon einmal bemerkt, dass sich Magneten untereinander abstoßen oder anziehen. Je nachdem mit welcher Seite sie zueinander gebracht werden.

Es gilt: Unterschiedliche Pole zweier Magneten ziehen einander an. Die gleichen Pole (zB zwei Nordpole) stoßen sich ab!! Jeder Magnet besteht aus zwei Polen. Auch wenn ein Magnet in kleine Stücke zerteilt wird, behalten diese ihre Polarität bei.



Material und Anziehung

Magnete gibt es in unterschiedlichen Formen und Größen. Es gibt Hufeisen-, Stab- und Ringmagnete. Aber aus welchem Material müssen Dinge sein, um von einem Magnete angezogen zu werden? Schnapp dir selbst einen Magneten und halte ihn an verschiedene Gegenstände. Du wirst bemerken, dass nicht alle Dinge angezogen werden.

Es gilt: Magnete mögen Gegenstände, die aus bestimmten Metallen (Eisen, Nickel, Kobalt) bestehen. Diese ziehen sie auch an. Dinge aus Plastik, Holz oder Stoff mögen sie nicht. Außerdem: Die Kraft eines Magneten hängt davon ab, welche Form und Größe er hat!



Magnetismus und Übertragung

Vielleicht hast du schon einmal einen Magneten in eine Schachtel mit Büroklammern gehalten. Dann hast du gesehen, dass viele Klammern aneinander – wie eine Kette - hängen bleiben. Wenn du die oberste Klammer vom Magneten trennst, fallen andere Büroklammern zurück in die Schachtel.

Es gilt: Materialien die Kobalt, Nickel oder Eisen enthalten werden durch die Annäherung oder den Kontakt mit einem Magneten selbst magnetisch!


Magnetisieren von Gegenständen

Wenn du mit dem Ende eines Magneten etwa 40 Mal über zwei große Nadeln streichst, wirst du bemerken, dass diese einander danach selbst anziehen oder abstoßen, je nachdem welche Enden aufeinander treffen. (Nord- und Südpol)

Die Nadeln sind also magnetisch geworden. Das liegt daran, dass Gegenstände aus Metall in ihrem Inneren in winzige magnetische Bezirke unterteilt sind – die Elementarmagnete. Diese sind normalerweise unterschiedlich ausgerichtet, so dass sich ihre magnetischen Wirkungen nach außen aufheben. Durch das Bestreichen mit einem Magneten werden sie alle gleich ausgerichtet und so wird aus dem Körper selbst ein Magnet.

Umgekehrt: Wenn du nun eine magnetisierte Nadel auf den Boden fallen lässt, hat sie nur noch eine geringe oder gar keine magnetische Kraft mehr. Durch Schläge wird die Ordnung der Elementarmagnete wieder zerstört und der Gegenstand verliert seine magnetische Wirkung.

Es gilt: Magnetisierte Gegenstände haben gleich ausgerichtete Elementarmagnete. Sie ziehen sich an oder stoßen sich ab.


Magnetfeld der Erde und der Kompass

Unsere Erde besitzt ein Magnetfeld, das von Süden nach Norden ausgerichtet ist. Wie genau das funktioniert, darüber streiten Wissenschaftler heute noch. Es gibt aber eine Theorie, die immer wieder bei Untersuchungen bestätigt wurde. Forscher gehen davon aus, dass das Magnetfeld tief im Inneren der Erde entsteht.

Die Erde besitzt einen inneren und einen äußeren Erdkern. Der äußere Kern der Erde ist flüssig und zwischen 4000 und 5000 Grad Celsius heiß. Geophysiker gehen davon aus, dass Umwälzungen in diesem flüssigen Kern, Ströme und somit das Magnetfeld der Erde erzeugen. So wie ein Fahraddynamo, der sich dreht und somit Strom für die Beleuchtung liefert.

Da die Erde also ein Magnetfeld besitzt, können wir uns auf ihrer Oberfläche mit Hilfe eines Kompasses fortbewegen. Die Kompassnadel zeigt immer nach Norden und anhand einer Skala auf dem Kompass kannst du damit genau deine Richtung ablesen. Denn die Kompassnadel stellt sich immer entlang des Erdmagnetfeldes ein.

Du kannst einen Kompass übrigens ganz einfach selber basteln. Die Anleitung dazu, findest du hier.



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