Papiergeld: Unterschied zwischen den Versionen
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Auch heute noch muss der Wert des Geldes gesichert werden. Wie viel eine Währung wert ist, hängt jedoch nicht mehr von Gold und Silber ab, sondern unter anderem von Wertpapieren und dem Schuldenberg eines Landes. | Auch heute noch muss der Wert des Geldes gesichert werden. Wie viel eine Währung wert ist, hängt jedoch nicht mehr von Gold und Silber ab, sondern unter anderem von Wertpapieren und dem Schuldenberg eines Landes. | ||
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Version vom 8. Juni 2010, 15:26 Uhr
Inhaltsverzeichnis
... wie alles begann
In früheren Zeiten kannten die Menschen kein Geld. Sie brauchten auch keines, da sich jeder um die Dinge, die er benötigte, selber kümmern konnte. Essen und Kleidung wurden erjagt und gesammelt und die Höhlen zum Wohnen suchten sie sich.
Später, als die Menschen sich zusammen schlossen, bemerkten sie, dass es viel einfacher war, sich die verschiedenen Aufgaben zu teilen. Dadurch wurde es nötig, mit dem Tauschen zu beginnen. So begann also langsam der Tauschhandel.
Das mit dem Tauschhandel funktioniert nur so lange, so lange auch der Bedarf da ist. Wenn jemand also einen Fisch tauschen wollte, musste er jemanden finden, der den Fisch auch haben wollte. Außerdem musste natürlich derjenige, der den Fisch haben wollte, auch das richtige Tauschobjekt besitzen. Im Falle des Fisches musste der Tauschvorgang zusätzlich noch ziemlich schnell gehen, da bereits gefangener Fisch ja bekanntlich nicht besonders lange frisch bleibt.
Die ersten Tauschwaren
Mit der Zeit wurde der Tauschhandel immer komplizierter und so kamen die Menschen auf die Idee, an Stelle der Ware mit anderen Dingen, denen ein bestimmter Wert gegeben wurde, zu tauschen. So wurde das erste Geld erfunden. Nun mussten die Menschen nicht mehr Ware gegen Ware tauschen, sondern konnten zu dem Zeitpunkt verschiedene Dinge „einkaufen“ zu dem sie diese auch benötigten.
Einige der beliebtesten Zahlungsmittel dieser frühen Zeit waren Steine, Schmuck Teeziegeln oder auch Salz.
Münzen
Vor etwa 4000 Jahren wurde schließlich begonnen, mit abgewogenen Edelmetallen zu bezahlen. Gold und Silber wurden ab diesem Zeitpunkt ein immer beliebteres Zahlungsmittel und wurden als solches auch überall anerkannt.
Damit das Edelmetall nicht ständig gewogen werden mussten, begannen manche Händler und Kaufleute Metallstücke zu prägen.
Der Prägevorgang heißt übrigens „münzen“ – aus diesem Wort entwickelte sich die Bezeichnung Münze für ein einzelnes Geldstück.
Die Bezahlung mit diesen Münzen funktionierte lange Zeit ganz ausgezeichnet. Doch nach und nach empfanden es immer mehr Menschen unbequem, ständig einen Beutel mit dem schweren Geld mit sich herum zu tragen. Gerade wenn es darum ging, größere Einkäufe zu tätigen oder längere Reisen zu unternehmen, wog der Geldbeutel (damals meist aus Leder) oft recht schwer.
Die Erfindung des Papiergeldes
Die Chinesen waren die ersten, die auf die Idee kamen, Papiergeld herzustellen um sich der „Last“ zu entledigen. Das war bereits im 9. Jahrhundert n.Chr.
Es dauerte aber noch eine ganze Weile, bis diese Art des Geldes schließlich den Weg nach Europa fand. Am 16. Juli 1661 – also genau vor 336 Jahren – wurde in Schweden das erste Papiergeld gedruckt. Verantwortlich dafür war Johan Palmstruch. Seine Bank, die „Stockholms Banco“ sorgte für die Verteilung des Geldes.
Damit klar war, welchen Wert die einzelnen Scheine hatten, wurde der entsprechende Betrag auf das Papier gedruckt. Zur Wertsicherung musste jede Bank die Menge Gold vorrätig haben, die sie an Geldwert druckte.
Auch heute noch muss der Wert des Geldes gesichert werden. Wie viel eine Währung wert ist, hängt jedoch nicht mehr von Gold und Silber ab, sondern unter anderem von Wertpapieren und dem Schuldenberg eines Landes.