Stiefmütterchen: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Stiefmütterchen ist mit dem Veilchen verwandt. Das unterste, etwas größere Blatt der Blüte wird "Mutter" genannt. Rechts und links davon befinden sich 2 Blütenblätter - die "Töchter". Die "Mutter" verdeckt zum Teil die Töchter. Die oberen beiden Blütenblätter, die "Stieftöchter", werden von den "Töchtern" verdeckt.
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Das '''Stiefmütterchen''' ist mit dem '''Veilchen verwandt'''.  
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Es wächst auf Böden mit viel Nahrung. Man findet es auf und an den Rändern von Äckern. Ganz selten kommt die einjährige Pflanze auf Sandboden vor. Manchmal wird es 1 m hoch, normalerweise aber 50 cm. Die Blüte ist gelb und hellgelb.
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Es wächst auf Böden mit viel Nahrung. Man findet es auf und an den Rändern von '''Äckern'''. Ganz selten kommt die einjährige Pflanze auf Sandboden vor.  
Bereitet man die Blüten als Tee zu, lindern sie trockenen Husten und helfen gegen eine Entzündung der Bindehaut der Augen. Bei Hautproblemen können Umschläge damit heilende Wirkung haben.
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Manchmal wird es 1 m hoch, normalerweise aber '''50 cm'''. Die Blüte ist gelb und hellgelb.
Blütezeit ist von April bis Oktober.
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Bereitet man die '''Blüten als Tee''' zu, lindern sie trockenen Husten und helfen gegen eine Entzündung der Bindehaut der Augen. Bei Hautproblemen können Umschläge damit heilende Wirkung haben.
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Blütezeit ist von '''April bis Oktober'''.
  
  
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== Wildes Stiefmütterchen ==
 
== Wildes Stiefmütterchen ==
 
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Es wächst auf sandigen Böden mit wenig Nahrung. Man findet es fast überall – in Gärten als Zierpflanze, am Straßenrand, auf Wiesen, sogar in den Bergen ist es zu finden. Die einjährige Pflanze wird bis 40 cm. Die Blüte ist gelb und blauviolett.
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Es wächst auf sandigen Böden mit wenig Nahrung. Man findet es '''fast überall''' – in Gärten als Zierpflanze, am Straßenrand, auf Wiesen, sogar in den Bergen ist es zu finden.  
Als milde Heilpflanze für Kinder gegen Husten, Blasenleiden und Hauterkrankungen ist es in der Medizin bekannt. Damit es seine heilende Wirkung entfalten kann, wird das Kraut als Tee zubereitet. Der Tee kann getrunken oder bei Hautproblemen zum Waschen verwendet werden.
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Die einjährige Pflanze wird bis '''40 cm'''. Die Blüte ist gelb und blauviolett.
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Als milde '''Heilpflanze''' für Kinder gegen Husten, Blasenleiden und Hauterkrankungen ist es in der Medizin bekannt. Damit es seine heilende Wirkung entfalten kann, wird das Kraut als Tee zubereitet. Der Tee kann getrunken oder bei Hautproblemen zum Waschen verwendet werden.
 
Getrocknet, also als Pulver, kann es Wunden heilen.
 
Getrocknet, also als Pulver, kann es Wunden heilen.
Blütezeit ist Mai bis September.
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== Gartenstiefmütterchen ==
 
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Diese zweijährige Gartenpflanze ist durch Züchtung entstanden – verschiedene wild blühende Pflanzen wurden miteinander gekreuzt. Die Blüte ist viel größer, 4 bis 6 cm, als die des Acker- und des Wilden Stiefmütterchens. Es wird etwa 20 cm hoch. Im Winter werden sie ausgesät, damit sie im Frühjahr und im Sommer blühen. Will man sich im Herbst und dem darauf folgenden Frühling an den Blüten in allen Farben erfreuen, müssen die Samen im Sommer ausgestreut werden.
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Diese zweijährige Gartenpflanze ist durch '''Züchtung''' entstanden – verschiedene wild blühende Pflanzen wurden miteinander gekreuzt.  
Das Gartenstiefmütterchen hat keine heilende Wirkung.
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Blütezeit ist von April bis Oktober.
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Die '''Blüte''' ist viel größer, '''4 bis 6 cm''', als die des Acker- und des Wilden Stiefmütterchens. Es wird etwa '''20 cm''' hoch.  
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Im Winter werden sie ausgesät, damit sie im Frühjahr und im Sommer blühen. Will man sich im Herbst und dem darauf folgenden Frühling an den Blüten in vielen Farben erfreuen, müssen die Samen im Sommer ausgestreut werden.
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Das Gartenstiefmütterchen hat '''keine heilende Wirkung'''.
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Blütezeit ist von '''April bis Oktober'''.
  
  

Version vom 4. April 2013, 16:31 Uhr

Der Namen des Stiefmütterchens kommt von der Anordnung seiner Blütenblätter.

Das Stiefmütterchen ist mit dem Veilchen verwandt.

Das unterste, etwas größere Blatt der Blüte wird "Mutter" genannt. Rechts und links davon befinden sich 2 Blütenblätter - die "Töchter". Die "Mutter" verdeckt zum Teil die Töchter. Die oberen beiden Blütenblätter, die "Stieftöchter", werden von den "Töchtern" verdeckt.


Ackerstiefmütterchen

Das Ackerstiefmütterchen ist gelb und hellgelb.

Es wächst auf Böden mit viel Nahrung. Man findet es auf und an den Rändern von Äckern. Ganz selten kommt die einjährige Pflanze auf Sandboden vor. Manchmal wird es 1 m hoch, normalerweise aber 50 cm. Die Blüte ist gelb und hellgelb.

Bereitet man die Blüten als Tee zu, lindern sie trockenen Husten und helfen gegen eine Entzündung der Bindehaut der Augen. Bei Hautproblemen können Umschläge damit heilende Wirkung haben.

Blütezeit ist von April bis Oktober.



Wildes Stiefmütterchen

Das Wilde Stiefmütterchen ist gelb und blauviolett.

Es wächst auf sandigen Böden mit wenig Nahrung. Man findet es fast überall – in Gärten als Zierpflanze, am Straßenrand, auf Wiesen, sogar in den Bergen ist es zu finden. Die einjährige Pflanze wird bis 40 cm. Die Blüte ist gelb und blauviolett.

Als milde Heilpflanze für Kinder gegen Husten, Blasenleiden und Hauterkrankungen ist es in der Medizin bekannt. Damit es seine heilende Wirkung entfalten kann, wird das Kraut als Tee zubereitet. Der Tee kann getrunken oder bei Hautproblemen zum Waschen verwendet werden. Getrocknet, also als Pulver, kann es Wunden heilen.

Blütezeit ist Mai bis September.



Gartenstiefmütterchen

Das Gartenstiefmütterchen kann viele Farben haben.

Diese zweijährige Gartenpflanze ist durch Züchtung entstanden – verschiedene wild blühende Pflanzen wurden miteinander gekreuzt.

Die Blüte ist viel größer, 4 bis 6 cm, als die des Acker- und des Wilden Stiefmütterchens. Es wird etwa 20 cm hoch.

Im Winter werden sie ausgesät, damit sie im Frühjahr und im Sommer blühen. Will man sich im Herbst und dem darauf folgenden Frühling an den Blüten in vielen Farben erfreuen, müssen die Samen im Sommer ausgestreut werden.

Das Gartenstiefmütterchen hat keine heilende Wirkung.

Blütezeit ist von April bis Oktober.



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